Upcycling
Upcycling
Kategorie: Innovationsstark und ressourcenbewusst handeln
Kreis: WJ Hamburg
Eingereicht: 06.09.2018
Verantwortlich:
Frau Julia Odebrecht
Arbeitskreis:
Industrie & Umwelt
Projektinhalt
Die Wirtschaftsjunioren Hamburg haben gemeinsam mit den Handwerksjunioren Hamburg, der Produktionsschule Altona - einer Bildungseinrichtung in der Hansestadt, in der schulpflichtige Jugendliche den ersten allgemeinbildenden Schulabschluss nachholen können - sowie der Stadtteilschule Eidelstedt in den Jahren 2015/2016 das Nachhaltigkeits-Projekt „Upcycling“ durchgeführt.
Dabei wurde ein alter, ausrangierter Seecontainer auf dem Schulhof der Schule in Eidelstedt zu neuem Leben erweckt und in eine Begegnungsfläche für die Schüler umgestaltet. Aus verwertbaren Abfallprodukten entstand unter anderem eine Terrasse: Gebrauchte Steinplatten wurden auf Abbruchmaterial als Untergrundbefestigung aufgesetzt. Für die Schulpause wurden zudem diverse Sitzgelegenheiten vor und im Container aus Altholz gemeinsam gezimmert.
Dabei wurde ein alter, ausrangierter Seecontainer auf dem Schulhof der Schule in Eidelstedt zu neuem Leben erweckt und in eine Begegnungsfläche für die Schüler umgestaltet. Aus verwertbaren Abfallprodukten entstand unter anderem eine Terrasse: Gebrauchte Steinplatten wurden auf Abbruchmaterial als Untergrundbefestigung aufgesetzt. Für die Schulpause wurden zudem diverse Sitzgelegenheiten vor und im Container aus Altholz gemeinsam gezimmert.
Projektziel
Bewusstmachung, dass aus alten, bereits benutzen und der Entsorgung zugeführten Materialien bei gemeinschaftlichem Einsatz und Anwendung von interdisziplinären Kompetenzen greifbare Vorteile für die Allgemeinheit geschaffen werden können.
Austausch von Schülern der Stadtteilschule und Schülern, die keine gewöhnliche Schullaufbahn haben, sowie Austausch zwischen Lehrkörpern und Wirtschaft.
Austausch von Schülern der Stadtteilschule und Schülern, die keine gewöhnliche Schullaufbahn haben, sowie Austausch zwischen Lehrkörpern und Wirtschaft.
Finanzierung des Projektes
Da überwiegend mit Materialien (Platten, Holz, Erde) gearbeitet wurde, die der Entsorgung zugeführt waren, entstanden nur geringe Kosten. Die dennoch angefallenen Kosten für Zement und Schrauben etc. wurden durch Spenden und Sponsoren sowie Erlöse aus dem Grillfest gedeckt.
Beteiligung Kommune/Partner
- Wirtschaftsjunioren Hamburg
- Handwerksjunioren Hamburg
- Produktionsschule Altona
- Stadtteilschule Eidelstedt
- Handwerksjunioren Hamburg
- Produktionsschule Altona
- Stadtteilschule Eidelstedt
Beteiligung anderer Kreise
Nein
Anzahl der teilnehmenden Kreismitglieder
15
Akzeptanz des Projektes
Das Projekt wurde sowohl von den Wirtschaftsjunioren als auch von den betroffenen öffentlichen Trägern bzw. dem Stadtteil sehr gut aufgenommen. Die neu gestaltete Fläche wurde im Rahmen einer gemeinsam mit der Produktionsschule geplanten Eröffnungsfeier unter Beteiligung zahlreicher Schüler und Lehrer auf dem Schulhof offiziell eingeweiht.
Innovationsgrad
Die kostenneutrale, positive Umgestaltung eines Schulgeländes durch Recyclingmaterial. Das Projekt zeigt bildlich auf, dass bei einem schonenden Umgang mit Ressourcen ein greifbarer Mehrwert für die Gesellschaft erreicht werden kann. Gerade die Beteiligung von Schülern unterschiedlicher Bildungsstufen, die noch in der Entwicklung Ihrer Persönlichkeit sind, birgt die Chance der nachhaltigen Sensibilisierung für das Thema Nachhaltigkeit.
Positiver Effekt für den Kreis
Steigerung des Bekanntheitsgrades und Akzeptanz der Wirtschaftsjunioren in Hamburg durch nachhaltiges Handeln. Dauerhafte Präsenz der geschaffenen Aufenthaltsfläche mit Hinweisschild auf die Wirtschaftsjunioren sorgt langfristig für Berührungspunkt von Schülern mit den Wirtschaftsjunioren.
Positiver Effekt für die Kommune/Partner
Die Schule profitiert vom kostenneutralen Bau einer die Zielgruppe "Schüler" ansprechenden Pausenfläche. Gleichzeitig konnte den Schülern anschaulich vermittelt werden, wie durch das Zusammenwirken mehrerer völlig unterschiedlicher Parteien ein tolles nachhaltiges Ergebnis entstehen kann. Die Lösung wurde in Abstimmung mit der Schulleitung so gewählt und baulich umgesetzt, dass die Pausenfläche mehreren Schülergenerationen zur Nutzung bereit stehen kann.
Empfehlung für andere Kreise
Es muss ein individueller Bedarf für ein "Upcycling" Projekt festgestellt werden, d.h. es muss eine Idee geben, wo man durch gemeinsamen Einsatz einen "öffentlichen" Raum umgestalten kann. Im Vorfeld ist für das Einverständnis der betroffenen Stellen Sorge zu tragen. In einem zweiten Schritt muss der Bedarf an Material festgestellt werden bzw. es muss erarbeitet werden, mit welchem Recycling-Material man das geplante Projekt umsetzen kann.
Bei der Planung ist unbedingt auf Robustheit und Langlebigkeit des Objektes zu achten, da man im öffentlichen oder halb-öffentlichen Raum baut.
Bei der Planung ist unbedingt auf Robustheit und Langlebigkeit des Objektes zu achten, da man im öffentlichen oder halb-öffentlichen Raum baut.