Ein Tag zum Vergessen


Ein Tag zum Vergessen

Kategorie: Wir für unseren Kreis

Kreis: WJ Osnabrück

Eingereicht: 11.04.2018

Verantwortlich:
Frau Mareike Helmers

Arbeitskreis:
Soziales


Projektinhalt

Am 12.10.2017 startete die Projektreihe „Ein Tag zum Vergessen“ mit einem Tag in der Boulderhalle. Insgesamt 20 Teilnehmer im Alter von 6-85 Jahren nahmen an dem Projekt teil. Das Projekt wurde erstmalig mit der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Osnabrück durchgeführt. Die Psychosoziale Krebsberatungsstelle Osnabrück unterstützt an Krebs erkrankte Kinder und Jugendliche und/oder solche, deren Elternteil an Krebs erkrankt oder verstorben ist. Neben einer spieltherapeutischen Unterstützung durch Therapeuten ermöglicht „Kijuba“ (Kinder- und Jugendlichen-Begleit-Angebot) in Zusammenarbeit mit lokalen Unternehmen auch die Teilnahme an verschiedensten Freizeitaktionen. Diese Freizeitaktionen bieten den Kindern die Möglichkeit abzuschalten, wieder Kind zu sein und nicht ständig mit der Krankheit konfrontiert zu werden. Die Angehörigen und insbesondere der erkrankte Elternteil weiß sein Kind gut aufgehoben und kann wenigstens für ein paar Stunden das nagende Schuldgefühl ihrem Kind die Krankheit „an zu tun“ vergessen. Oftmals stellt auch die finanzielle Situation der Familien ein Problem dar. Durch hohe Behandlungskosten und das verminderte Einkommen, sind Ausgaben für Freizeitaktivitäten oft nicht möglich.
In der exklusiv gebuchten Boulderhalle erhielten die Teilnehmer durch geschulte Trainer eine Einweisung in die Technik und eine Übersicht über den Aufbau der Boulderhalle (z.B. welche Grifffarbe welchen Schwierigkeitsgrad bedeutet). Nach einem spielerischen Warm-up durften sich alle an den bis zu 4m hohen Wänden austoben und sich an den verschiedensten Routen versuchen. Für die Stimmung hatte ein DJ seine Turntables in der 1.100m² großen Halle aufgebaut. Dabei durften sich die Teilnehmer nicht nur die Musik wünschen, zu der sie klettern wollten, sondern durften dem DJ auch zur Hand gehen und einmal selbst Platten auflegen und scratchen. Bei Getränken, Grillwurst und Salaten konnten die Energiespeicher dann wieder gefüllt werden. Mit gemeinsamen Spielen endete ein abwechslungsreicher Tag in der Boulderhalle und viele müde aber glückliche Augenpaare hatten einen „Tag zum Vergessen“.

Projektziel

Mit dem Projekt „Ein Tag zum Vergessen“ möchten wir Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit bieten, einen Tag lang ihrem Alltag zu entfliehen. Egal ob durch Krankheit, soziale Missstände oder andere Lebensumstände, an diesem Tag sind alle in der Idee vereint, einen unvergesslichen Tag zu verbringen. Dabei steht nicht nur der Spaß im Vordergrund, auch bietet es den Teilnehmern die Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen, zu reden und zu lachen. Man kann sich austauschen, Netzwerken und Kontakte knüpfen.

Finanzierung des Projektes

Durch das Projekt sind keine Kosten entstanden beziehungsweise wurden alle Mittel (Halle, Trainer, Equipment, Essen, Getränke) von den teilnehmenden Mitgliedern zur Verfügung gestellt.

Beteiligung Kommune/Partner

Psychosoziale Krebsberatungsstelle Osnabrück
Location: Zenit Kletterhalle Osnabrück
DJ & Equipment: Julian Hügelmeyer Entertainment
Catering: Sostmann Fleischwaren

Beteiligung anderer Kreise

Keine

Anzahl der teilnehmenden Kreismitglieder

7 Mitglieder haben aktiv am Tag in der Boulderhalle teilgenommen.

Akzeptanz des Projektes

Das Projekt ist bei den Teilnehmern und den WJ Mitgliedern sehr gut angekommen. Über die Krebsberatungsstelle haben wir erfahren, dass alle Teilnehmer restlos begeistert waren. Viele Mitglieder unseres Kreises haben schon Interesse bekundet, unseren nächsten „Tag zum vergessen“ zu unterstützen.

Innovationsgrad

Unser Projekt „Ein Tag zum Vergessen“ ist im Jahr 20017 neu entwickelt und erstmalig umgesetzt worden. Dabei ist uns die Nachhaltigkeit des Projektes besonders wichtig. Mit wenigen Mitteln ist es möglich, vielen Teilnehmern einen unvergesslichen Tag zu ermöglichen.

Positiver Effekt für den Kreis

Das Projekt verstärkt die Verbindung der WJ zu sozialen Einrichtungen der Kommune und erhöht den Bekanntheitsgrad der Wirtschaftsjunioren in der Region. Zudem lenkt es den Fokus auf Einrichtungen und Projekte wie z.B. das Projekt „Kijuba“ der Psychosozialen Krebsberatungsstelle Osnabrück und ermuntert Andere, dieses oder andere tolle Projekte zu unterstützen. Über das Projekt „Ein Tag zum Vergessen“ wurde in verschiedensten sozialen Medien berichtet (Facebook, Instagram, u.a.). Die WJ Osnabrück sowie die Psychosozialen Krebsberatungsstelle berichteten auf der jeweiligen Homepage.

Positiver Effekt für die Kommune/Partner

s.o.

Empfehlung für andere Kreise

Das Projekt kann von anderen Kreisen problemlos und mit wenigen Mitteln umgesetzt werden. In nahezu jedem Kreis gibt es soziale Einrichtungen, Vereine/Verbände oder Beratungsstellen, die sich über eine Zusammenarbeit freuen würden. Für die Umsetzung benötigt man nur eine Idee, eine geeignete Location sowie einen Ausbilder oder Trainer der den Tag begleitet. Eine fachkundige Aufsicht muss bei Teilnahme von Minderjährigen ohne Erziehungsberechtigten gewährleistet sein.